Über mich und meinen Werdegang

Über mich

Ich bin Nathalie, Baujahr 1990 und habe bisher ein buntes Leben abseits der Norm gelebt. Als mit 32 Jahren endlich nach langer Eigenrecherche auch offiziell die Diagnose ADHS feststand, ergab meine Unfähigkeit ein „normales“ Leben zu führen, endlich einen Sinn. Und plötzlich konnte ich auch die seit meiner Teenagerzeit bestehende Depression in einem ganz anderen Licht sehen. Zusätzlich zu den seit meiner Kindheit verinnerlichten negativen Botschaften von außen, fühlte sich der Versuch privat und beruflich mit meinem Umfeld Schritt zu halten, mein Leben im Griff zu haben, Stabilität zu erlangen und trotzdem dabei immer wieder zu scheitern, wie ein ständiger Kampf gegen das Ertrinken an. Die Erleichterung der Diagnose ging mit tiefer Trauer einher, um die Person, die ich vielleicht hätte werden können, hätte ich nur frühzeitig Hilfe und Unterstützung bekommen anstatt Kritik und Ablehnung zu erfahren.

Wie ich wieder Stabilität in meinem Leben finden konnte

Da der Leidensdruck durch die Depression so groß war, hatte ich schon frühzeitig mit der ersten Psychotherapie angefangen. Einige Jahre später folgten weitere Therapien, Coachings, Beratungen, Kurse, unzählige Bücher und Podcasts. Alles, was mir potentiell dabei helfen konnte mit meinem Schmerz, meiner Erschöpfung, meiner Hoffnungs- und Hilflosigkeit und meiner Einsamkeit umzugehen, saugte ich wie ein Schwamm in mich auf. Je mehr ich meine Muster und inneren Überzeugungen erkannte und verstand, jahrelange Konditionierungen über Bord warf und das Steuer nach und nach wieder selbst in die Hand nahm, desto näher kam ich mir wieder. Die ADHS-Diagnose vervollständigte das Puzzle und ich konnte endlich das gesamte Bild erkennen.  So konnte ich endlich mein Leben immer mehr so auszurichten, dass es zu mir und meinen Bedürfnissen passte. Und auch wenn dieser Weg noch lange nicht zu Ende ist, bin ich nach endlos langen Jahren der Mutlosigkeit inzwischen so zufrieden und mit mir selbst im Reinen wie noch nie zuvor.

Wie meine Geschichte meine Arbeit beeinflusst hat

Die Erkenntnisse, die ich im Laufe der Zeit über die menschliche Psyche und das Nervensystem gewinnen durfte, flossen ganz intuitiv in meine ursprüngliche Arbeit als Beraterin und Coach für Menschen mit verhaltensauffälligen Hunden mit ein. Die mentale Unterstützung von gestressten, mit Selbstzweifeln geplagten und von Ängsten im Griff gehaltenen Hundemenschen wurde immer mehr zur festen Säule meiner Herangehensweise. Meine persönliche Geschichte und das daraus resultierende Verständnis für die individuellen Probleme und Sorgen halfen mir dabei praxis- und lösungsorientiert, einfühlsam und kreativ zu unterstützen. Aus der Freude, die ich in der Arbeit mit Menschen fand und den Fortschritten, die ich begleiten durfte, entstand die Idee meine Beratung vom Thema Hund zu entkoppeln und für ein breiteres Spektrum anzubieten. Meine inhaltlichen Schwerpunkte sind dabei Selbstakzeptanz, Intuition und Authentizität, vor allem (aber natürlich nicht ausschließlich) für Menschen mit ADHS.

Seit 2023 bin ich zudem Teil des Teams von ADHS-Trainerin Birgit Boekhoff, die ich in ihrem Schmetterling-Club und mit Einzelcoachings unterstütze. Erfahrung in beratender Funktion habe ich seit 2019.

Ein paar persönliche Fakten zum Abschluss

Gemeinsam mit zwei verhaltenskreativen Hunden lebe ich im Raum Braunschweig. Mein Seelenzuhause ist Schweden, wo ich mindestens einmal im Jahr Urlaub mache. Bei Konzerten und Musik im Allgemeinen kann ich so richtig loslassen. Neben Psychologie, Persönlichkeitsentwicklung, ADHS und Hundethemen beschäftige ich mich mit verschiedenen Diskriminierungsformen. Mit meinem Handeln versuche ich so wenig Leid wie möglich verursachen und einen kleinen Beitrag für eine gerechtere Welt zu leisten. Ein gutes Buch und der Blick auf offenes Wasser machen mich glücklich.